26.-27.04.2014 Vergleichsschwimmen in Erding

Im Weißwurstäquator erfolgreich nach Medaillen gefischt.

Es war wieder einmal an der Zeit, dass Groß und Klein des SCC aufbrachen, um gemeinsam eine Reise in das Königreich der Weißwürste anzutreten. So trafen sich am Samstagmorgen 36 Sportler und acht Betreuer und Eltern um sechs in der Frühe, um zum mittlerweile Tradition gewordenen und nunmehr 35. Erdinger Vergleichsschwimmen (die meisten davon mit SCC-Beteiligung – 1990 zum ersten Mal!) zu starten. Nachdem alles Gepäck verstaut war und jeder einen Sitzplatz gefunden hatte, ging es los.

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Im Bus herrschte noch eine Weile Ruhe, die frühe Stunde und die damit verbundene Müdigkeit war allen anzumerken. Aber es dauerte nicht lange und es herrschte ein reges Treiben im Bus, wobei die Wortgruppe „mit dem DS verbinden“ die wahrscheinlich am häufigsten genutzte war. So verging die Fahrt recht schnell, so dass wir schon eine halbe Stunde vor Einlass angekommen waren. Wir hatten kurz Zeit, uns in der bayrischen Luft zu akklimatisieren. Punkt um zwölf wurden wir in die Halle gebeten und konnten uns rechtzeitig gute Plätze sichern. Nach einer kurzen Ansprache und dem Einschwimmen (bei dem jeder Meter mit Händen und Füßen umkämpft wurde), startete der Wettkampf. Der ging recht flüssig über die Bühne, und die lange Reise wurde mit vielen guten Zeiten und Platzierungen sichtlich belohnt (mehr dazu weiter unten). Der absolute Höhepunkt des Wettkampfes war natürlich die 6x25 Gaudistaffel, die wir beim letzten Mal souverän gewonnen hatten. Trotz großer Anstrengung der Schwimmer (Emma, Bianca, Laura, Paul, Louis und mir selbst) hatten wir leider keine Chance gegen die unglaubliche Konkurrenz, die diesen Wettbewerb im Voraus höchstwahrscheinlich mehrere Wochen lang trainiert haben muss. Wir erkämpften uns aber trotzdem einen guten fünften Platz, was auch der lautstarken Unterstützung aller SCC-Anhänger zu verdanken ist. Dies war nur mit einem dritten Platz in der Mannschaftswertung noch zu übertreffen, den wir uns durch gute Leistungen auch mehr als verdient haben. Mit vielen Medaillen im Gepäck machten wir uns auf den Weg in die Turnhalle zur Übernachtung.

Dort beschäftigten sich die Kleinen, wie es für eine Turnhalle üblich ist, erst mal mit Fanger- und Ballspielen, während sich die „Großen“ um das Abendbrot gekümmert haben. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die mitgereisten Eltern, die uns zu den Mahlzeiten immer mit vielen belegten Brötchen versorgt haben! Nachdem sich alle in der Küche oder auf dem Spielfeld kräftig ausgetobt hatten, riefen wir zum Essen, und alle füllten ihre Energiereserven nach diesem langen Tag wieder auf. Mit dieser neu gewonnenen Kraft ging das Spiel auch sofort weiter. Zumindest solange, bis wir die kleineren um neun langsam in Richtung Bett schickten. Das bestand aus Hochsprungmatten und Schlafsäcken und war viel bequemer, als man es sich im ersten Moment vielleicht denkt. Um zehn herrschte in einer Turnhalle schon Ruhe, während die Größeren noch „etwas“ länger ihr Spiel fortsetzten. Auch nachdem diese dann endlich alle auf ihren Matten lagen, kam logischerweise noch keine Ruhe rein und es wurde zu Wettsackhüpfen angestachelt. Als alle eingeschlafen waren, dauerte es gar nicht lange, bis das wilde Treiben erneut startete. Halb sieben waren schon wieder alle erwacht. Schnell haben wir uns beim Frühstück gestärkt, und nachdem die Halle in den Urzustand gebracht worden war, ging es auf den Heimweg. Kurz nach dem Start begann es zu regnen, was ein großes Problem darstellte, weil wir ja auf die Sommerrodelbahn nach Pottenstein wollten. Bis kurz vor Pottenstein regnete es immer weiter, doch als wir dort angekommen waren, war der Himmel zwar etwas bewölkt, aber es blieb trocken, sodass alle fahren konnten. Nach mehr oder weniger rasanten Fahrten (je nach den Vorderleuten) ging es zum Mittagessen. Kurz nachdem wir wieder losgefahren waren begann es erneut zu regnen. Man muss sagen, dass wir echt richtig Glück gehabt haben. Alle waren geschafft und müde vom langen Fahren und wenigen Schlafen, und im Bus herrschte eine unerwartete Ruhe. Der Busfahrer kannte die Route genau, sodass wir pünktlich um 16:00 wieder im Sportforum angekommen waren.

Damit noch einmal ein großes Lob an die Kinder für ihre erschwommenen Leistungen und ein großes Dankeschön an die Eltern und ihre Hilfe.

Johannes Uhlich

Die sportliche Bilanz:

Wir fischten 46 Medaillen aus dem Erdinger Wasser. Davon 14 Goldene, 21 Silberne und 11 Bronzene – eine sehr gute Bilanz! Die erfolgreichsten Sammler waren bei drei Starts mit auch drei Medaillen: Paula Friebel, Emma Friebel, Nora Neubert, Emily Schnee, Lara Seifert, Josephine Nönnig, Eric Fritsche, Sören Josefus, Jonas Kusche und Fabian Prasse. Jeweils zwei Plaketten errangen: Jamie Julique Haas, Johanna Wilde, Bianca Witt, Marcel Borchert und Johannes Uhlich. Unsere 34 Sportler traten genau zu 100 Starts an und erzielten dabei 69 neue Bestleitungen. Dazu herzlichen Glückwunsch! Leider waren auch vier Disqualifikationen wegen Frühstarts dabei. Da waren einige zu Hitzköpfig! Die Konkurrenz war diesmal enorm stark. 191 Sportler von 11 Vereinen aus Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen haben ihre Kräfte gemessen.