07.-09.03.2014 arena-Talente-Cup in Rostock
- Details
- Erstellt am 12. März 2014 - 06.10
- Verfasst von Steffen Uhlich
- | 4434 Aufrufe
„Ich habe Strand im Schuh“ – Was hat der Strand mit dem arena-Talente-Cup zu tun?
Sehr viel! Das Zusammentreffen von erholsamer Umgebung, hervorragender Unterkunft, dem Ostseestrand, der Ostseeluft mit einem anstrengenden und herausfordernden Wettkampf kann zu Top-Leistungen führen und so ganz nebenbei in gelöster Atmosphäre solch schöne Sprüche hervorbringen. Gesprochen von Eric nach dem ersten Wettkampftag beim Toben am Ostseestrand.
Vom 07. bis 09. März weilte unser Talentestützpunkt beim arena-Talente-Cup in Rostock. Schon vorweg, es war ein tolles Wochenende. Da strahlten die Kinder, Eltern und Trainer mit der Sonne um die Wette. Pünktlich 9.00 Uhr am Freitag starteten wir Richtung Ostseeküste. Eine reibungslose Fahrt bescherte uns bereits kurz vor 14.00 Uhr den ersten Blick auf die besagte See. Nach einer Fischbrötchenstärkung stürmten wir den Strand. Entlang der Küste bummelten wir bis zur Mole und dem Hafen. So langsam füllten sich die Kindertaschen mit Muscheln und Steinen. Am Dänischen Eisladen konnten wir nicht wiederstehen und gönnten uns eine leckere Erfrischung. Nach reichlich drei Stunden waren wir wieder in der Jugendherberge Warnemünde und bezogen unsere Zimmer. Das Abendbrot war lecker. Anschließend wurden alle bei der Teambesprechung auf den Wettkampf eingestimmt. Der Schalter wurde auf Wettkampfmodus gestellt. 20.00 Uhr war Nachtruhe.
Der erste Wettkampftag begann recht früh. Einige Sportler konnten wahrscheinlich vor Aufregung nicht mehr schlafen. Heute hatten wir auch ein Geburtstagskind. Rosa Reichert wurde acht Jahre alt. Alle sangen ihr ein Ständchen und ein Geschenk gab es natürlich auch. Punkt 9.30 Uhr standen wir in der altehrwürdigen Neptunschwimmhalle. Eine tolle Schwimmhalle mit großen Tribünen und viel, viel Platz. Die Nervosität stieg. 242 Teilnehmer aus 18 Vereinen mussten 1098 Starts absolvieren um die Mehrkampfsieger zu ermitteln. Jeder startete über alle Schwimmlagen und dem Lagenschwimmen. Die jeweils erreichten Punkte wurden addiert. Also musste jeder alles können. Die gesamte Spitze von Mecklenburg-Vorpommern und der starke Schwimmclub Berlin waren neben uns am Start. Also wunderbare Top-Konkurrenz. Das sollte uns beflügeln. Mit dem Schmetterlingsschwimmen ging es los. Die Jahrgänge 2005 und 2006 absolvierten die 25m Distanz. Dabei erwiesen sich Lise Seidel (1.), Rosa Reichert (2.), Paula Friebel (2.), Theodor Weggässer (1.), Florian Kampe (2.) und Fabian Prasse (3.) gleich top in Form. Die Jahrgänge 2003 und 2004 standen dem nicht nach. Hier wurden tolle Leistungen und vor allem sehr gutes Schmetterlingsschwimmen gezeigt. Lara Seifert (1.), Emily Schnee (2.), Josephine Nönnig (1.), Henning Boyens (2.) und Jakob von Müller (3.) sammelten fleißig Medaillen. Dabei schwamm Josephine mit 0:35,77 min. eine echt starke Zeit! So konnte es weiter gehen. Die zweite Schwimmart im ersten Abschnitt war das Brustschwimmen. Hier wurde extrem streng Disqualifiziert. Bei uns erwischte es Josephine, was natürlich für die Mehrkampfwertung großen Einfluss hatte. Trotzdem waren wir hier sehr erfolgreich. Bei den Kleinen konnte sich wieder Lise behaupten. Emma Kunze freute sich über Silber und bei den Jungen konnten wir gleich zwei erste Plätze durch Florian und Lucas Brendel einfahren. Auch die Großen setzten sich ganz stark in Szene. Hier gewann Lara ihr zweites Gold und Justin Leonhardt siegte ebenfalls. Nina Tutzschky und Jakob errangen mit tollen Bestleistungen die Silbermedaille. Vervollständigt wurden diese Leistungen von Lena Listner die Bronze gewann. In der Mittagspause wurden alle Siegerehrungen durchgeführt und zwischendurch sorgten die mitgereisten Muttis für das leibliche wohl unsere Kinder und schmierten fleißig Brötchen. Den zweiten Abschnitt eröffnete das Rückenschwimmen. Auch hier konnten wir gleich 10 Medaillen abräumen und damit unser bestes Schwimmlagenergebnis erzielen. Als Siegerinnen in ihren Jahrgängen stiegen Lise, Lara und Gina Salevsky aus dem Wasser. Den zweiten Platz erreichten Paula, Florian, Lena und Justin. Bronze errangen Emma, Theodor und Josephine. Leider kamen hier einige mit der glatten Startwand nicht so recht klar. Sie rutschte beim Start ab und vergaben so eine tolle Zeit. Denn trotz diesem Missgeschick schwammen Fabian und Cora Ziller Bestleistungen. Nun waren die jüngeren Sportler mit ihrer letzten Strecke, den 25m Freistil, am Start. Lise gewann ihre vierte Goldmedaillen und legte einen glatten Durchmarsch hin. Herzlichen Glückwunsch ihr und ihrem Trainer Dieter Buschbeck. Weitere Medaillenränge schafften Gina (3.), Florian (2.), Theodor (3.) und Lucas (3). Paula hat leider ihre Medaille durch einen ganz knappen Frühstart verpasst. Die Sportler des Jahrganges 2005 und 2006 haben einen hervorragenden Wettkampf gezeigt. Herzlichen Glückwunsch. Den Abschluss des Tages bildeten die 4x50m Freistilstaffeln. Wir traten mit zwei Mädchenmannschaften an. Da merkte man ganz deutlich den Zusammenhalt im Team. Beide traten durch hin und her Tauschen einheitlich gekleidet an, klatschten sich ab, feuerten sich an – einfach sportlich Top! Dem entsprechend waren auch die Leistungen. Alle glänzten mit tollen Leistungen. Lara und Lena schwammen erstmals unter 34``, die anderen unter 35``. Am Ende sprang nach großem Kampf ein 4.Platz heraus. Da hatten wir gegen die älteren (bis Jg.2001) nur knapp das Nachsehen. Zur Belohnung für die extrem starken Leistungen fuhren wir anschließend wieder an den Ostseestrand mit Eisessen – der Vati von Henning spendierte eine Runde Eis – und toben am Strand. Der herrliche Sonnenuntergang trug zur lockeren Atmosphäre bei. Das Abendbrot schafften wir gerade noch so. Danach gab es die obligatorische Auswertung bei der Teambesprechung. Bis zur Nachtruhe um 20.00 Uhr blieb nur noch wenig Zeit zum Spielen.
Der nächste Morgen begann mit Frühstück, Einpacken und Zimmer räumen. Für die Jüngsten stand heute ein Zoobesuch als Belohnung auf dem Plan. Die großen durften noch einmal in die Schwimmhalle. Sie mussten die 50m Freistil und die 100m Lagen noch absolvieren. Dabei galt es für die Mädchen die Staffelzeiten noch einmal zu toppen. Was man nicht für möglich hält, fast alle schafften dies auch. Diesmal gelang es Josephine und Lena die 34``Marke zu unterbieten. Einfach Klasse. Hier erreichten wir auch zwei Siege durch Lara und Justin. Schon ziemlich müde aber noch voller Tatendrang wurden die 100m Lagen in Angriff genommen. Schließlich ging es bei Lara, Lena und Justin noch um die Mehrkampfpokale. Entsprechen hochmotiviert gingen alle zu Werke. Vier Medaillen wurden aus dem Neptunbecken gefischt. Lara setzte dabei ihren Durchmarsch fort und gewann vor Emily. Lena komplettierte mit Platz 3 das tolle Abschneiden der Mädchen. Bei den Jungen stellte Justin klar, wer Herr im Hause Neptuns ist. Er siegte mit deutlichem Vorsprung. Wobei er beinahe die letzte Wende von Brust zu Kraul „versemmelt“ hätte. Dabei spielte Glück eine große Rolle. Dies hatte Jakob nicht, als er durch ein Zucken vor dem Startsignal und trotz hervorragender Leistung disqualifiziert wurde. Damit war leider auch der zweite Platz in der Mehrkampfwertung pfutsch. So ist halt Sport, der eine hat Glück – der andere Pech. In der Gesamtwertung konnten sich Lara Seifert und Justin Leonhardt über die Mehrkampfpokale im Jahrgang 2004 freuen. Einen zweiten Platz in dieser Wertung erreichte Emily Schnee (2004). Dritte wurden Henning Boyens (2004) und Lena Listner (2003). Herzlichen Glückwunsch! Unmittelbar nach dem Wettkampf ging es auf die Heimreise.
Unsere große Truppe von knapp 50 Sportlern, Eltern und Trainer genoss dieses Wochenende an der Ostsee. Herzlichen Dank an alle Mitgereisten. Es war nicht nur ein erfolgreiches sondern auch teambildendes Wochenende. Nur so können solch Topleistungen erreicht werden! Noch einmal extra erwähnt werden sollte Steven Boyens der die Wettkampfreise mit einem gewaltigen Sponsoring von Bus, Eis usw. toll gefördert hat.
Um noch einmal auf den Anfang zurück zu kommen, auch wenn man Strand im Schuh hat kann man gut Schwimmen. Übrigens noch eine Episode am Ende: Bei der ersten Rast auf der Hinfahrt trat doch tatsächlich jemand von unseren Mädchen in einen S…haufen. Die Schuhe wurden konserviert und wir witzelten vom riesigen Glück, was auf uns zukommen würde. Na, wenn das mal kein Glückstritt war - Dank Nina! Auf der Rückfahrt erwischte es Lise! Mal Schauen ob das auch wirkt?