17.-19.01.2014 32.Hallenjugentag in Zürich

Den Haien entwischt – 32. Hallenjugendtag in Zürich

Beim 32. Schweizer Hallenjugendtag der „Sharks“ vom SV Limmat in Zürich haben wir die Herausforderung hervorragend bestanden. Vom 17. bis 19. Januar fuhren 19 Sportler des TSP mit 4 Betreuern nach Zürich. Diesmal war der Jahrgang 2004 an der Reihe. Die Fahrt verlief Reibungslos. Kurz vor der Grenze zur Schweiz besuchten wir die Burgruine Hohentwiel. Diesmal waren wir rechtzeitig dort und konnten die Burg von Innen unsicher machen.

Fotoarchiv

Die Kinder durchforsteten jeden Winkel und jede Höhle. Nach gut einer Stunde fuhren wir weiter. Erst über die Grenze und dann zum Rheinfall in Schaffhausen. Wir gingen ganz nah an das strömende Wasser heran. Ein eindrucksvolles Erlebnis. Viele Fotos wurden „geschossen“. Den Rest der Fahrt fieberten wir aufgeregt unserem Quartier entgegen. Leider erwischte uns kurz vorm Ziel ein Stau. So kamen wir knapp eine Stunde später im Pfadiheim Regensdorf an. Urig nur einmal. Bevor wir unsere Sachen auspackten, musste als erstes der Kamin, die einzige Heizquelle im Haus, angefeuert werden. Nun wurde das „Schneewitschenlager“ gestürmt. Alle in einen Raum – eine neue Erfahrung für viele. Da sollte kaum Ruhe einziehen. Nachdem die erste Aufregung verflogen war, aßen wir bei Kaminfeuer Abendbrot. Da in einem Pfadiheim nichts von alleine geht, waren die Kinder für das Tischdecken, Abräumen und Aufwaschen verantwortlich. Ein großes Hallo – die Jungen mussten anfangen. Aber sie haben es sehr gut gemeistert! Zur Ablenkung wurde an diesem Abend mit „Ich, einfang unverbesserlich 2“ noch ein Kino-Lach-abend gestaltet. Erst sehr spät kehrte Ruhe ein. Da am Sonnabend noch kein Wettkampf war – kein Problem.

Der Tag begann sehr früh. Bereits kurz vor 7.00 Uhr kam Leben in die Bude. 7.20 Uhr saßen alle schon am Frühstückstisch. 9.45 Uhr starteten wir zu unserem Tagesausflug. Zuerst fuhren wir nach Winterthur. Im Technorama, einem riesigen Labor, Technikspielplatz, Lichterfahrungen oder Physik zum Anfassen, sollten wir mehr Zeit verbringen als geplant. Das Schöne an diesem Haus ist, dass alles auch ausprobiert werden kann und viele Helfer unterstützend erklärten. Fast alle haben sich einen Kristall gezüchtet. Den Kindern hat es ganz toll gefallen. Anschließend sind wir noch zu einem Spaziergang durch die Züricher Innenstadt und an den Zürichsee gefahren. Erst 17.30 Uhr waren wir wieder zurück in unserem Pfadiheim. Zum traditionellen Nudelessen hauten aller kräftig rein. 20.30 Uhr lagen alle in ihren Schlafsäcken.

Am Wettkampftag hieß es bereits 7.00 Uhr aus den Federn kommen. Alles musste sehr zügig ablaufen, denn 8.00 Uhr war Start zur Fahrt in die Schwimmhalle in Zürich-Oerlikon. Wir suchten uns einen schönen Platz in der großen Halle und begannen mit der Erwärmung und dem Einschwimmen. Alles ging sehr ruhig ab. In der Zwischenzeit räumten die mitgereisten Eltern die Herberge auf und packten alles in die Busse. Kurz vor dem Start stieg auch die Aufregung der Sportler. Die Fragen wurden immer häufiger. Aber wir hatten ja unseren Glücksbringer, das Maskottchen Esmeralda, dabei. Da konnte einfach nichts schiefgehen. Den ersten Start vollzogen die Delphinbeineschwimmer. Hier in der Schweiz in Rückenlage! Dabei gab es bei den Mädchen gleich einen Doppelsieg durch Irina Kuzmina und Helle Frigge. Dabei schwamm Irina ganz starke 0:49,68! Die Jungen taten es gleich: Sieg durch Henning Boyens. So konnte es weiter gehen. Über 50m Schmetterling holten wir wieder zwei Medaillen. Als Siegerin stieg Emily Schnee aus dem Wasser. Zweiter bei den Jungen wurde Jakob von Müller, Fabian Prasse schwamm ganz knapp am Bronzeplatz vorbei. Dann ging es auf die längeren Strecken. Über 100m Rücken gewann bei den Mädchen Lara Seifert souverän die Goldmedaille. Justin Leonhardt mit Platz 3 und Eric Fritsche mit Platz 5 das gute Abschneiden. Am erfolgreichsten waren wir auf der 100m Bruststrecke. Bei den Mädchen errangen wir einen Doppelsieg durch Lara Seifert und Nele Fiedler und Isabella Schmidt wurde hier sehr gute Fünfte. Justin verschenkte den Sieg durch einen schlechten Anschlag und musste mit Silber zufrieden sein. Die Bronzemedaille erkämpfte sich Henning Boyens. Lucas Brendel wurde undankbarer Vierter und kämpfte mit den Tränen. Bei den sehr schönen Medaillen kein Wunder. Ohne Pause ging es weiter auf die letzte Einzelstrecke - den 100m Freistil. Bei den Mädchen siegte Emily Schnee und Platz 4 errang Hellen Frigge. Die Jungen konnten mit einem 3.Platz durch Jakob von Müller und einem 6.Platz durch den Gaststarter vom SSV B-W Gersdorf, Franz Liebers, überzeugen. Den Abschluss des Wettkampfes bildeten die 4 x 50m Lagenstaffeln. Wir schickten gleich drei Mannschaften ins Rennen. Die beiden ersten Teams waren gleich stark besetzt und sollten den Sieg unter sich ausmachen. So entwickelte sich ein spannendes Rennen, das erst auf der Freistilstrecke entschieden wurde. Hier schwamm Henning ein ganz tolles Rennen und konnte so Nele aus der ersten Mannschaft noch abfangen. Also Gold und Silber. Das dritte Team sollte um Bronze kämpfen. Sie kämpften wirklich, jeder ging an seine Grenzen und alle schwammen hervorragend. Auf der Schmetterlingsstrecke wuchs Flavia Richter über sich hinaus und zog an zwei Teams vorbei und brachte die Mannschaft auf Platz 3. Diesen verteidigte Helen auf der Schlussstrecke. So feierten wir einen Dreifacherfolg. Ein schönes Bild auf dem Siegerpodest der anschließenden Siegerehrung. Überhaupt waren wir bei jeder Siegerehrung auf dem Podest vertreten. Das machte schon stolz.

Mit den errungen 16 Medaillen – 7 x Gold, 5 x Silber und 4 x Bronze waren wir mehr als zufrieden! Dies ist auch in der Teamwertung beider Tage ein Platz auf dem Treppchen. Unsere erfolgreichste Sportlerin war einmal mehr Lara mit drei Goldmedaillen. Bei den Jungen schaffte dies Henning mit zweimal Gold und einmal Bronze. Jeweils drei Medaillen sammelten Emily, Justin und Jacob. Über zwei Medaillen konnten sich Helen, Irina und Nele freuen. Ein richtig tolles Abschneiden. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer.

Da es schon ziemlich spät war, mussten wir gleich nach dem Wettkampf los um unseren langen Heimweg anzutreten. Denn 20.00 Uhr warteten unsere Eltern in Chemnitz. Trotz Nebels schafften wir es pünktlich zu Hause zu sein.

Vielen Dank an die hilfreiche Unterstützung durch Daniela Richter, Heinz Frigge und Steven Boyens.