12.-14.01.2024 37. Zirbelnusschwimmen in Augsburg

37. Augsburger Zirbelnusschwimmen -nur das I-Tüpfelchen fehlte

Bereits im letzten Jahr waren wir mit einer kleinen Truppe bei diesem anspruchsvollen Event. Organisiert vom Schwimmverein Augsburg. Diesmal waren die 2013er dabei. Wir fuhren bereits am Freitagmittag in die Schwabenmetropole. Ohne Probleme kamen wir am Nachmittag an und starteten gleich zu einem Stadtspiel mit Dr. … und Mister Hatschi. Ein sehr unterhaltsames Detektivspiel. So lernten wir die Innenstadt und wichtige Ereignisse spielerisch kennen.

Nach anfänglicher Zurückhaltung steigerten sich alle in einen Detektivrausch, um als erste am nächsten Ereignisort zu sein. Auf Grund der Kälte, mussten wir allerdings vorm Erreichen des Ziels abbrechen. Es hat trotzdem viel Spaß gemacht. Wir übernachteten in einer großen Ferienwohnung. Das Essen mussten wir selbst zubereiten. Heute gab es Schnitzel, Wiener und Kartoffelsalat. Ach ja, und eine Menge Grünfutter. Der Abend wurde sehr lustig!

6.00 Uhr klingelte bereits der Wecker. 7.30 Uhr standen wir am Beckenrand der Schwimmhalle. Ein, in die Jahre gekommenes, ehrwürdiges Bad. Mit uns waren 20 Vereine und über 400 Sportler am Start. An zwei Tagen wurde um den Einzug ins 100m Lagen-Finale geschwommen. Dabei mussten die Kandidaten dafür das komplette Mehrkampfprogramm der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften absolvieren. Eine Anspruchsvolle Aufgabe auf der Kurzbahn und mit Doppelbahnbelegung auf den Kraulstrecken. Da wir den Wettkampf aus dem Grundlagentraining heraus bestritten haben, war klar, heroische Leistungen waren nicht zu erwarten. Doch es sollte viel besser klappen, als gedacht. Die Leistungen unserer acht Sportler waren sehr gut. Besonders Paul Fröhlich schaffte es, sich auf fast jeder Strecke enorm zu steigern und packte sechs Medaillen in seinen Schwimmrucksack. Bei den Mädchen zeigte Mia Marie Wetzel eine tolle Leistungen über die gesamte Wettkampfzeit. Auch wenn sie vor so mancher Strecke ziemlichen Respekt verspürt, kämpft sie sich immer vorbildlich durchs Wasser. Sie gewann fünf Medaillen.

Bereits nach der ersten Stunde wurde die Luft in der Halle ziemlich dicke, so bauten wir uns im Vorraum ein kleines Mattenlager auf und verlagerten unseren Stützpunkt nach draußen. Das machte die sehr langen Wartezeiten zwischen den Starts erträglicher. Am Ende des ersten Abschnittes gab es die 6 x 25m Freistilstaffel. Diese wollten wir unbedingt gewinnen, da es da für jeden Teilnehmer einen kleinen Pokal gab. Das war Motivation genug. Doch leider zogen wir gegen die Hausherren den Kürzeren und mussten mit Platz zwei vorlieb nehmen. Die Gummibärchen hinterher trösteten darüber hinweg. Erst 19.00 Uhr fuhren wir wieder zurück ins Quartier. Da blieb nicht mehr viel Zeit zum Partymachen. Das Abendessen zubereiten und ab ins Bett. Schnell war Ruhe eingezogen.

Am zweiten Tag waren wir ebenfalls bereits 7.30 Uhr in der Schwimmhalle. Ziemlich müde versuchten wir; unseren beanspruchten Körper in Schwung zu bringen. Bei den ersten Strecken merkte man, dass es heute schwieriger wird. Alle haben trotzdem ihr bestes gegeben und gute Zeiten erzielt. Einzig die 50m Schmetterling nach der Mittagspause liefen nicht so recht. Da hatten allerdings die meisten Kids schon 200m Lagen und 400m Freistil in den „Knochen“.

Ben Roßburg hatte sich für den Schmetterlings-Mehrkampf entschieden. Damit war er kampflos im Finale. Er wollte aber mehr und gab auf jeder Strecke richtig „Gas“. Dabei sprangen viele sehr gute Zeiten und sechs Medaillen heraus.

Sophie Keil versuchte alles, um ins Finale zu kommen. Leider belegte sie im Kraulmehrkampf, hinter der späteren Gesamtsiegerin, „nur“ Platz zwei und damit reichte es nicht für das Finale. Ihre Ergebnisse waren dennoch sehr ordentlich. Sie gewann fünf Medaillen.

Sara Wild fand endlich wieder zu alter Stärke zurück. Auch wenn sie das Ziel Finale nicht erreicht hat, bot Sara über beide Tage eine sehr gute Leistung und erkämpfte sich vier Medaillen.

Emma Peter durfte sich über eine Medaille freuen und belegte im Rückenmehrkampf den zweiten Platz. Sie konnte sich auf fast jeder Strecke steigern. Zwei Medaillen waren der Lohn.

Lilly Hernandez konnte sich auch eine Medaille sichern. Bei sieben Starts verbesserte sie ihre Bestzeiten gleich fünfmal. Elli Maier war die einzige Sportlerin ohne Medaille. Da war sie schon etwas traurig. Sie hatte sich allerdings über jeder Strecke eine neue Bestleistung erkämpft. Was richtig gut war.

Für das Finale über 100m Lagen qualifizierten sich die jeweils Punktbesten der vier Schwimmlagen und der punktbeste Zweitplatzierte. Für das Jungenfinale durften Ben und Paul auf den Startblock steigen. Beide lieferten zum Abschluss noch einmal ein tolles Rennen und durften sich über Silber und Bronze freuen. Bei den Mädchen schaffte Mia als Brustbeste das Finale. Dabei wurde sie mit dem Zielanschlag noch vom möglichen Sieg verdrängt. Das I-Tüpfelchen, auf einem starken Wettkampfwochenende fehlte also. Trotzdem konnten wir 28 Medaillen, 10x Gold, 11x Silber und 7x Bronze, aus dem Schwabenländle mit nach Hause bringen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Sportler für die erzielten Leistungen!

 

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