10.07.2022 Abschlussfahrt der TG Klasse 4

Der veräppelte Wettkampf oder wie organsiert man eine Überraschung zum Ende des Schuljahres

Es ist schon fast Tradition, dass die Kids der 4.Klasse im Talentestützpunkt Schwimmen, eine Überraschung am Ende des Trainingsjahres erleben. Nach vier Jahren gemeinsamen Trainings gehen alle in verschiedene Trainingsgruppen auseinander. Ob auf die Sportschule, in eine Wettkampfgruppe, zum Wasserball oder zum Breitensport, jeder nach seinen Wünschen und Fähigkeiten.

Nur wie kann man diesen letzten Tag gestalten. Darüber haben sich Trainer und Eltern viele Gedanken gemacht. Ich diesem Jahr sollte es ein „Strafwettkampf“ in Dresden sein. Einen Tag nach der Talentiade luden wir alle nach Dresden ein. Dazu muss man erwähnen, dass es kein normaler Wettkampf sein sollte, sondern die Strecken sollten zugelost werden und auch so ungeliebte Strecken wie 200m Schmetterling oder 400m Lagen waren dabei. Naja, die Kids haben es auf jeden Fall geglaubt. Alle Eltern haben im Hintergrund die Rucksäcke für das eigentliche Vorhaben gepackt.

Zum Treff stachelten wir die Kinder noch einmal an und grübelnder Weise fuhren wir nach Dresden. Erste Unruhe kam beim Vorbeifahren an Dresden auf. Schnell musste ein neuer Grund unserer Fahrt her und der war mit einem Freiwasserschwimmen in der Elbe schnell gefunden. In Königstein angekommen glaubten das die Kids immer noch. Nun mussten wir die Angelegenheit endlich aufklären. Sinn unserer Reise war eine Abenteuer-Höhlen-Wanderung in der Sächsischen Schweiz. Der Jubel hielt sich anfangs in Grenzen. Doch je mehr wir in die Sachen „reinkrochen“, umso mehr Freude kam auf. Schnell wurde alle vorbereitet, Schwimmsachen wieder in die Busse gelegt, alte Klamotten angezogen, Verpflegungsbeutel gepackt und Getränke geordert. Schnell noch die Ausrüstung mit Helm und Lampe aufgesetzt und schon konnte es losgehen. Vor der ersten Höhle lief der Schweiß, denn wir mussten 200 Hm erklimmen. Für gefühlte Flachländer nicht so einfach. Unsere Gides schlugen auch ein flottes Tempo an. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die erste Höhle hatte es gleich in sich. Neben einer großen war gleich eine schmale Höhle, welche wir nur im griechen bewältigen konnten. Fast alle trauten sich. Bei der nächsten wurde es noch anspruchsvoller. Fußwärts und nur mit Körperdrehung gelangte wir hinein. Auf den ersten Meter erwartete uns auch noch ein Schlammloch. Da wir eh schon etwas beschmutzt waren, machte uns dies nicht mehr viel aus. Schönes Leuchtmoos in Silber und Gold funkelte an den Wänden. Und so ging es von Höhle zu Höhle. Immer zwischendurch ein Stück Wandern und natürlich Essen. Wir krochen durch extrem kleine Eingänge und standen auf einmal in einer großen Höhle, wo alle Kinder der Gruppe reinpassten. Wir ließen uns in „fallen“ und kletterten an den Felsbrocken hoch. Alles im Schein unserer kleinen Lampen. An der letzten Höhle, am Pfaffenstein, trafen sich beide Gruppen wieder und stiegen gemeinsam in die Höhle hinab. Der „Fettabscheider“ war dann die letzte Herausforderung. Wie durch ein Wunder schafften es alle wieder ans Tageslicht! Ein gemeinsames Abschlussfoto war Pflicht, bevor wir Treppauf-Treppab durch die Paffensteinfelsen zurück nach Königstein liefen. Sechs Stunden waren wir unterwegs. Alle waren begeistert. Bevor wir wieder in unsere Busse steigen konnten, musste wir uns erst einmal grob reinigen. Schließlich hatten wir noch mehr vor am heutigen Tag. Denn während wir nach Chemnitz fuhren, bereiteten die Eltern unseren Abschluss in Chemnitz vor. Wir wurden freudig im Kosmonautenzentrum empfangen. Mit Kindersekt stießen wir auf den Tag und das zurückliegende Schwimmjahr an. Unserer Tradition folgend wurden die „Sportler des Schwimmjahres“ ausgezeichnet. Die Pokale durften Nele Liebisch, Heidi Schultze, Moritz Krahnert und Mio Milbach in Empfang nehmen. Alle erhielten ihre Zuckertüte und den obligatorischen Wettkampfstuhl. Die Eltern hatten auch eine tolle Überraschung für die Trainer vorbereitet - sportliches Chillen für ein paar Tage im Spreewald. Jetzt konnten sich die ausgehungerten Kids endlich über das Buffet hermachen und sich mal so richtig satt essen. Die Eltern natürlich auch. Der Renner war allerdings die Popcorn-Maschine. Diese glühte förmlich.

Ein schöner Tag, mit allerhand Überraschungen, ging so langsam zu Ende. Herzlichen Dank an alle Heinzelmännchen!

 

www.swim.Rush24.de