12.-18.07.2015 Sommerlager TSP (2)

Sommerlager des Taletenstützpunktes

Sommerlager Tag 1 - es begann mit Herbstwetter

Zur Anreise war es noch der schönste Sonnenschein. 79 Teilnehmer nahmen die „Tabakstanne“ in Thalheim in Beschlag. Die größeren Kinder bezogen Quartier in Bungalows und die jüngeren im Haupthaus. Alle richteten sich gemütlich ein. Zu Beginn gab es die übliche Einweisung und Ansprache zu den Regeln für die kommenden sieben Tage. Ordnung muss sein! So streng sehen wir die Sache...

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...aber diese Woche nicht. Den Rest der Zeit bis zum Abendbrot nutzten alle, um sich mit dem großen Gelände, Spielplatz, Fußball- und Volleyballfeld, den Zimmern bzw. Bungalows der Mädchen und Jungen vertraut zu machen. Das Essen ist sehr übersichtlich und gewöhnungsbedürftig angeordnet. Da aber bereits viele Süßigkeiten u.ä. vernichtet wurden, hatte sowieso niemand großen Hunger. Also alles kein Problem. Nach der „Stärkung“ wurde zum traditionellen Spiel: „Capture the flag“ gerufen und viele kamen. Leider schafften wir es nur eine halbe Stunde zu spielen, dann bescherte uns der Regen einen Abbruch mitten im tobenden Gefecht. Zum Glück gibt es noch genügend Zeit um weiter zu spielen. Die einen verkrochen sich auf die Zimmer andere tanzten im Bikini im Regen. Ratet mal, wer das war???

Schnell wurde es ziemlich kalt. Dadurch zog natürlich schnell Ruhe ein. Schlecht für die Kinder - gut für die Gruppenleiter. In den Zimmern wurde aber noch viel und lange gequatscht. Schließlich hatte man sich drei Tage nicht gesehen. 23.30 Uhr waren dann fast überall die Äuglein zu.

Sommerlager Tag 2 – Das Wandern ist des Schwimmers Lust

Was macht man bei miesem Wetter? Natürlich nicht in der Bude hocken sondern für Bewegung an der frischen Luft sorgen.

Der Tag begann, wie der letzte aufgehört hat – verregnet. Nur mit der Zeit hatten sich einige Kinder etwas vertan. Bereits 6.15 Uhr war Stimmung in der „Bude“. So blieb genügend Zeit, um alle auch so ungewohnten Tätigkeiten, wie Betten machen oder Zähne putzen, auszuführen. Für das Frühstück nahmen wir uns genügend Zeit. Heute Vormittag stand anstatt Baden das Kennenlernen des Waldes auf dem Programm. Bei einem Spaziergang zur „Forzbachquelle“, für die Kinder ein Name zur Belustigung, wurde mehr neben als auf dem Weg gewandert. Bei den meisten Kindern war Sommer befohlen und mussten sich vor Abmarsch erst einmal neu einkleiden. Vom Röckchen zu langen Jeans. Die Strecke war unglaublich zwei Kilometer lang. Weiter stromerten wir quer durch den Wald. Jetzt begann es allen Spaß zu machen. So kamen wir erst kurz vor dem Mittagessen wieder in der Tabakstanne an. Es gab Kartoffelbrei mit Beefsteck. Alle haben mächtig rein gehauen. Die Pause bis zum erneuten Abmarsch währte nur kurz. Bereits vierzig Minuten später ertönte wieder die Fanfare zum Gehen. Bepackt mit Rucksack und Jacke und Wanderschuhe starteten wir Richtung Stollberg zum Abenteuerspielplatz. Den Weg kannte keiner aber die Richtung wussten wir, so verließen wir uns auf unseren Instinkt und mit ein paar Pausen schafften wir es unter einer Stunde in Stollberg zu sein. Nur ging es in diese Richtung nur Bergab. Nur die Gruppenleiter wussten um die Schwierigkeiten des Rückweges! Jetzt hieß es aber erst einmal den Spielplatz stürmen. Wenn 60 Kinder, die großen bereiteten ein Geländespiel vor, einen Spielplatz stürmen, dann ist richtig was los. Am meisten belagert waren der Baumpfad und die Matscherstrecke. Zum Glück streifte uns ein aufkommendes Gewitter nur. Zur Stärkung gab es für jeden ein Stück leckeren Schokoladenstreuselkuchen. Zwei Stunden Spielzeit waren weg wie nichts. Nun gab es die Erleuchtung: wir mussten ja wieder zurück. Und dann alles bergauf! Ohje! Zum Glück besuchten uns Jan und Florian. So konnten die Jüngsten und unser Gepäck den Heimweg im Bus antreten. Alle anderen „durften“ Laufen. Es ging besser als gedacht. Schon nach einer guten Stunde waren wir wieder im Quartier. Die letzten Meter im Nieselregen.

Damit keine Müdigkeit erst aufkam, waren alle nach dem Abendbrot zur Eröffnungsdisco geladen. DJ Johannes und Co-Tänzer Constantin sorgten für mächtige Stimmung. Wer am heutigen Tag noch nicht genug Bewegung hatte, hier bekam er sie. Zur Nachtruhe zog heute schnell Stille ein. Bei dem Programm kein Wunder.

Sommerlager Tag 3 – Das Wasser hat uns fest im Griff!

Schon wieder öffnete der Himmel seine Schleusen. Nur gut, dass wir auf alles vorbereiten sind und wasserfeste Kinder mit ebensolcher Kleidung haben. Nach einer ruhigen Nacht und einem entspannten Frühstück wollten wir eigentlich Spiele im Gelände machen. Da es aber unaufhörlich regnete mussten wir kurzerhand neu planen. Wer wollte konnte verschiedenen Bastelaktivitäten nachgehen. Dabei wurde, bei Perlenornamenten, Autostecken oder Armbänderbasteln, viel Fingerfertigkeit verlangt. Andere chillten bzw. spielten auf den Zimmern oder in den Bungalow. Gegen Ende des Vormittags wurden die ersten unruhig und brauchten Bewegung. So starteten wir, trotzt ein paar Regenschauern, gleich nach dem Mittagessen zum Geländespiel. Die großen hatten einen schönen Parcours vorbereitet. Unter anderem mussten Stationen, wie Geschicklichkeitslauf, Gummistiefelweitwurf, Apfelfischen, Tannenzapfenzeilwurf oder Knäckebrotknabbern absolviert werden. Zum Schluss suchten alle den traditionellen süßen Schatz. Insgesamt drei Stunden waren wir dafür unterwegs. Trotzdem hatten viele noch nicht genug Bewegung und trafen sich sofort nach unserer Rückkehr in der Tabakstanne zum „Räuber und Gendarmspiel“. 45 Kinder machten mit. Leider ging es nur zwanzig Minuten, dann erwischte uns der nächste heftige Regenschauer. Und schon war wieder Schluss mit Lustig. So ein Sch…wetter. Nach dem Abendbrot werden wir einen neuen Anlauf unternehmen. Außerdem steht ein Videoabend an. Da können wir heute mal etwas zeitiger zur Nachtruhe blasen.

Trotz des Mistwetters geht es allen gut. Die Stimmung ist auch hervorragend. Es gab, bis auf Kleinigkeiten, noch keine Verletzungen. Die Hompagepflege von hier aus gestaltet sich wie erwartet als schwierig. Die Fotogalerie werden wir erst nach unserer Rückkehr auffüllen können.