03.-04.10.2014 Sprintmeeting in Görlitz

Eine Wettkampfreise nach Osten

Zum Sprintmeeting des SV Lok Görlitz fuhren wir zum ersten Mal. Sportler des Talentestützpunktes und ältere Wettkampfsportler wollten den schwimmerischen Auftakt am 4. Oktober in Görlitz vollziehen. Insgesamt starteten bereits einen Tag vorher vierzehn Sportler und zwei Betreuer zur Übernachtung nach Dresden. Eigentlich wollten wir die Wettkampfstadt kennenlernen. Doch war dort kein Quartier mehr zu bekommen. So übernachteten wir eben in Dresden. Die Anreise ist ja nicht gerade lang. Gleich nach der Ankunft gab es Abendbrot. Für eine Jugendherberge in erstaunlicher Vielfalt und Qualität. Wir zogen uns warm an und stürzten uns ins Abendleben der Landeshauptstadt.

Fotoarchiv

Bei einem Stadtbummel schauten wir uns u.a. den Zwinger, die Semperoper, die Frauenkirche usw. an. Anna und Pascal versuchten sich im Fahrradfahren auf einem futuristischen Gefährt. Dabei waren beide Pedalen auf gleicher Höhe angebracht und mussten abwechselnd zum Körpergewicht getreten werden. Nicht so einfach die Sache! In die Frauenkirche konnten wir leider, wegen eines Konzertes, nicht hinein. Dafür waren gerade die Pyro-Games in Dresden. So konnten wir vom Elbufer und später auch von unseren Zimmern aus sehr gute und viele Feuerwerke beobachten. Leider waren wir zu weit weg um auch die passende Musik dazu zu genießen.

Nach dem Frühstück fuhren wir die restlichen Kilometer dem Sonnenaufgang entgegen. Vor der Schwimmhalle stand schon eine große Traube von Sportlern. Eine schöne neu gebaute Schwimmhalle erwartete uns. Der Veranstalter hatte Plätze für jede Mannschaft festgelegt. So konnten wir ganz entspannt am Beckenrand Platz nehmen. Wir hatten eigentlich gedacht einen Breitensportwettkampf zu besuchen. Doch weit gefehlt. Beim Blick ins Meldeergebnis mussten wir feststellen, dass der Gesamte Landesstützpunkt Dresden ebenfalls anwesend in Görlitz war. Unsere Aussichten auf eine reiche Medaillenausbeute waren enorm gesunken. Trotz dieser eher schlechten Vorzeichen wollten wir einen guten Wettkampf abliefern. Dies gelang auch allen. Jedoch schaffte es niemand in die Sprintfinals, die man über die 100m Lagen erreichen konnte. So konzentrierten wir uns auf die 50m Entscheidungen. Zwischendurch wurde der Wettkampf immer für die interessanten Viertel- und Halbfinals sowie die Finalentscheidungen unterbrochen. Das Los entschied dabei über die zu schwimmende Schwimmlage. Weiterhin hatte der Veranstalter einige Läufe zu sogenannten Prämienläufen ausgelost. Dabei erhielt der jeweilige Sieger des Laufes ein kleines Präsent. Von uns schafften dies Clara Gutte und Theresa Schinkitz. Bei unseren 51 Einzelstarts wurden 22 Bestleistungen erreicht. Für den frühen Zeitpunkt ein sehr ordentliches Ergebnis. Dabei erzielten Dorotheé Rother, Pauline Kunze, Theresa Schinkitz, Sandy Spillner, Lea Harbig und Pascal Uhlich jeweils gleich drei neue Bestleistungen. Dreizehn Einzel- und eine Staffelmedaillen konnten erobert werden. Henning Boyens sammelte davon allein Vier auf den Einzelstrecken. Über Bronzemedaille in der 4x50m Freistilstaffel (2002-2004) freuten wir uns sehr. Kam diese doch sehr überraschend. Daran beteiligt waren Lilli, Sarah, Anna und Henning. Bei den größeren Sportlern (1999-2001) erreichten wir den undankbaren vierten Platz. Die weiteren Medaillen sammelten Dorotheé Rother, Sarah Brendel, Michelle Leupold, Theresa Schinkitz, Sandy Spillner und Pascal Uhlich.

Den Abschluss bildete ein kurioser 100m Lagen-Spezial-Wettbewerb. Dabei mussten die Sportler je 25m in Delphinbeinbewegung, Rückengleichschlag, fußwärts Paddeln und Schwimmringschwimmen durchführen. Die tollsten Techniken und Varianten waren zu bewundern. Von uns waren Sandy, Denise Michelle, Sarah und Pascal am Start. Dabei konnte Pascal gewinnen. Sarah und Sandy wurden jeweils Zweite.

In der Halle hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl zu ersticken. Die Halle war sehr gut temperiert. Das Becken selbst war gewöhnungsbedürftig. Ging es doch von einem Tiefwasserbereich mit Sprungturm in ziemlich flaches Wasser. Übrigends kamen die 168 Starter aus 14 Vereinen der Nationen Polen und Deutschland. Insgesamt wurden 715 Einzel- und 30 Staffelstarts bewältigt. Ein schönes Schwimmfest.

Bereits 17.30 Uhr waren wir wieder in Chemnitz.