20.-26.07.2014 Sommerlager in Taltitz (4)

Sommerlager 2014 – Eine Talsperre für uns ganz allein

Tag 6 - Vom Angsthasen zum Klippenspringer…

Heute Morgen war uns nicht nach Baden zu mute. Dicke Wolken schwebten über der Jugendherberge. Es schien ein unruhiger Tag zu werden. Schon beim Frühstück waren lange Wartezeiten auf die frischen Brötchen zu verzeichnen. Wir mussten uns ja Brötchen für den Verpflegungsbeutel schmieren. Da ist irgendwie etwas in der Planung schief gelaufen. Nach gut einer Stunde hatten wir es dann doch geschafft alle satt zu bekommen und unsere Tüten zu füllen.

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Nun standen wir vor der Wahl, in der Talsperre oder im Freibad Oelsnitz zu baden. Wir entschieden uns, unter lautem Murren der Kinder, für den langen Weg nach Oelsnitz. Unser Fahrdienst hat die Badesachen ins Bad gebracht, so wurde der Weg etwas leichter. Je näher wir dem Bad kamen umso helle wurde der Himmel. Rechtzeitig kam die Sonne zum Vorschein und es sollte ein heißer Tag werden. Es dauerte nur Sekunden vom Ankommen im Bad bis zur Wasserberührung. Wir sorgten für Leben in der Bude. Besonders beliebt war die Sprunganlage. Erst sehr zögerlich. Viele Erstspringer vom 5m Turm waren dabei. Einige benötigten mehrere Versuche für den ersten Flug in die Tiefe. Dann wurden alle mutiger. Die ersten zeigten Drehsprünge, A…-bomben und Rückwärtssprünge (vom 3er). Dann wurden Saltos vom 1er gemacht und schließlich Kopfsprünge vom 3er. Hier waren die Mädchen die Animateure. Es dauerte eine ganze Weile bis die Jungen nachzogen. Ansonsten wurde gebadet was die Zeit hergab. Es könnte ja das letzte Wasser sein was wir in den nächsten Wochen sehen! Alles wurde nur von kurzen Ess- und Eispausen unterbrochen. Das letzte Geld musste schließlich auf den Kopf gestellt werden. Erst ganz zum Schluss merkten wir, auch die Betreuer, dass die Sonne und das reflektierende Wasser der Haut ganz schön zugesetzt hatten. Obwohl wir die gesamte Woche in der Sonne waren und uns gut eingecremt hatten, war so manche Hautrötung zu sehen. Fünf Stunden blieben wir. Mit dem Bad in Oelsnitz hatten wir die richtige Wahl getroffen. Es hat richtig Spaß gemacht. Auf dem Rückweg lockte uns das Abendbrot. Heute wurde gegrillt und wir konnten essen bis nichts mehr reinging. Da bis zum Kofferpacken noch etwas Zeit war schlichen sich die ersten gleich wieder zu den Booten, gingen Baden oder spielten Fußball.

Um 20.00 Uhr hieß es: Koffer und Taschen packen. Ein ziemlicher Stress für alle. Wer behält bei diesem Chaos die Übersicht? Schließlich schafften wir es und hoffen alle haben das Richtige im eigenen Koffer. Um 22.00 Uhr war Nachtruhe. Die kleine Gruppe schlief bereits vorher. Bei den anderen dauerte es umso länger. Mit den Mädchen der 4.Klasse wurde es eine lange Quatschnacht. Es gab ja schließlich viel zu erzählen. Hatte ja die gesamte Woche keine Zeit dazu?!

Und zum Schluss die bange Frage: werden wir diesmal in der Nacht angemalt oder nicht? Eigentlich haben es sich die Kids regelrecht gewünscht. Die Antwort werden wir morgen sehen!

Tag 7 – die Putzkolonne rückt an

Also die Nacht war für einige sehr, sehr kurz. Als dann endlich alle im Tiefschlaf waren kam die Schreiberlingenkolonne und malten fast schon traditionell kleine Ornamente auf die Gesichter der Kinder. Eigentlich sollte es nicht so sein, doch die Kinder haben vehement diese Tradition gefordert. Nun ja, dann sollte es eben so sein. Erstaunlicher Weise kamen früh alle sehr gut aus den Federn. Das Hallo war groß als sie sich im Spiegel betrachteten. Nun noch schnell Katzenwäsche und Frühstücken. Dann kam das Schlimmste Zimmer räumen und säubern! Trotz zwischenzeitlicher Aufräumaktion fand sich eine Unmenge an Müll an. Da die Putzkolonne ordentliche Arbeit geleistet hat, gab es bei der Zimmerabnahme nichts zu beanstanden. Alles o.k.

Die ersten Eltern ließen nicht lange auf sich warten. Bis 10.30 Uhr waren alle verschwunden. Die ersten Informationen über eine ruhige Heimfahrt erreichten uns schon wenig später. Die ersten Kinder schliefen bereits im Auto. Naja, trotz Nachtruhe von 22.00 bis 8.00 Uhr ist da sicherlich großer Nachholebedarf.

Ich wünsche im Namen meines Teams eine schöne Ferienzeit und hoffe, der Auftakt war gelungen.

Schiff Ahoi!

Steffen